Unternehmenskultur

Managementansatz 

GRI 103
(103-1, 103-2, 103-3)

Relevanz

Die Mitarbeitenden tragen wesentlich zum Erfolg von Alpiq bei. Für eine langfristig erfolgreiche Positionierung im Markt, sind innovative Lösungen, fachliche Kompetenz und Werte zentral. Die Vielfalt und Gleichwertigkeit der Menschen, die gemeinsam kundenorientierte Bedürfnisse erkennen und entwickeln, sieht Alpiq als Chance, um mit Hilfe unterschiedlicher Denkansätze positive Ergebnisse zu erzielen.

Managementansatz und Beurteilung

Alpiq unterstützt die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden. Das Unternehmen bietet ein breites Angebot an internen Schulungen an und fördert individuelle Aus- und Weiterbildungen. Zudem ist Alpiq eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sehr wichtig, da diese ein wichtiger Treiber für Innovation, Einsatz und gute Leistung ist.

Alpiq ist neu Mitglied bei Advance. Advance ist der führende Wirtschaftsverband für die Gleichstellung der Geschlechter in der Schweiz. Das Netzwerk umfasst mehr als 120 Schweizer Unternehmen, die sich für die Erhöhung des Frauenanteils im Management einsetzen. Ein geschlechtergerechter Arbeitsplatz ist ein Gewinn für alle: Männer, Frauen, Unternehmen und die Gesellschaft.

Advance hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 einen nachhaltigen Frauenanteil von mindestens 30 % auf allen Führungsebenen und in allen Mitgliedsunternehmen zu erreichen. Alpiq unterstützt dieses Ziel, weshalb sie dem Verband beigetreten ist.

Mit der Mitgliedschaft profitiert Alpiq von einem Programm in vier Bereichen:

Alpiq pflegt Arbeitsbeziehungen auf Vertrauen und Selbstdisziplin. Dies auch in flexiblen Arbeitsmodellen. Alpiq nutzt keine sogenannten People Analytics Tools und plant auch nicht, welche einzuführen. People Analytics Tools sind sogenannte Vermessungstechnologien, mithilfe derer Mitarbeitende und ihre sozialen Beziehungen gesichtet, kategorisiert und analysiert werden könnten.

Auf Basis der Mitarbeiterumfrage 2020 wurde im Berichtsjahr wiederum mit einem externen Partner eine adaptierte Teilbefragung durchgeführt. Die Erkenntnisse aus diesen beiden Befragungen dienen als Grundlage, um weitere Massnahmen zu identifizieren und anschliessend umzusetzen. In Zukunft sind regelmässige «Puls Checks» geplant. Deren Ergebnisse sind einfach und schnell verfügbar; Massnahmen können noch effizienter und gezielter getroffen werden.

Alpiq hat im Berichtsjahr die Lohngleichheitsanalyse in der Schweiz mit dem Standard-Analysemodell des Bundes (Logib) durchgeführt und von einer unabhängigen Revisionsstelle prüfen lassen. Die Analyse hat ergeben, dass unter Berücksichtigung der personen- und arbeitsplatzbezogenen Merkmale kein Geschlechtereffekt vorliegt. Gesamthaft hat Alpiq im Berichtsjahr Lohngleichheitsanalysen für 68 % der Mitarbeitenden durchgeführt.

Um die Mitarbeiterkultur und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken, sowie einen Beitrag für die Allgemeinheit und die Umwelt zu leisten, hat Alpiq im Berichtsjahr die «Alpiq Employee Challenge» lanciert. Die Aktion war ein grosser Erfolg: Vom 13. September bis zum 5. Dezember 2021 nahmen insgesamt 300 Mitarbeitende aus sechs verschiedenen Ländern an der «Alpiq Employee Challenge» teil. In Teams übten sie während 2 002 Stunden sportliche Aktivitäten aus und leisteten 280 Stunden freiwillige Arbeit, um damit Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Das Ergebnis: 42 000 Schweizer Franken wurden von Alpiq an zehn Umweltverbände und Wohltätigkeitsorganisationen in ganz Europa gespendet. Die Initiative trug auch dazu bei, die internationale Kultur innerhalb des Unternehmens zu fördern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer knüpften Kontakte und tauschten ihre Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland über eigens organisierte Online-Events aus.

Werte als Basis der Unternehmenskultur

Im Berichtsjahr hat Alpiq das Werte-Fundament neu gelegt, um die Kultur und die Zusammenarbeit im Unternehmen weiterzuentwickeln. Alpiq hat sich dabei für einen kollaborativen Ansatz entschieden. Bei der aktiven Gestaltung der Unternehmenskultur werden die Alpiq Werte nicht für, sondern mit den Mitarbeitenden definiert. Ein grober Rahmen dieser Werte wurde in der Geschäftsleitung entwickelt und wird seither in einer Vielzahl von sogenannten Werte-Workshops auf allen Hierarchieebenen und europaweit an allen Standorten mit und unter den Mitarbeitenden diskutiert und finalisiert. Dieser Prozess führt letztlich zu den Alpiq Werten, die auf gemeinsamen Vorstellungen und Idealen unserer Mitarbeitenden basieren und mit denen sie sich identifizieren können.

Sobald die Alpiq Werte definiert sind, wird mit der Verankerung im Unternehmen begonnen. Hierfür wird ein zyklisch-iterativer Ansatz gewählt. Pro Wert gibt es eine Vielzahl an möglichen Umsetzungsthemen, die in unterschiedlichen Iterationen in die Organisation getragen werden. Durch die vielfältigen Massnahmen werden die Werte in der Organisation spür- und greifbar und für die Mitarbeitenden nicht zuletzt auch über die gesamte Employee Journey hinweg erlebbar.