1.3 Wesentliche Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheidungen

Die Erstellung der Konzernrechnung erfordert vom Management Einschätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen. Diese können wesentliche Auswirkungen auf die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen sowie die Offenlegungen haben. Die Schätzungen und Annahmen beruhen auf Erkenntnissen der Vergangenheit und einer bestmöglichen Beurteilung der künftigen Entwicklungen. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Allfällige Änderungen von Schätzungen und Annahmen werden in der Periode, in der sie erkannt werden, angepasst und offengelegt.

Die Erläuterungen zu wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheidungen werden farblich hervorgehoben. Diese sind in den Anmerkungen 2.2 Nettoumsatz2.7 Ertragssteuern, 3.2 Finanzinstrumente, 3.6 Leasing, 4.1 Sachanlagen, 4.2 Immaterielle Vermögenswerte, 4.7 Rückstellungen, 4.8 Eventualverbindlichkeiten und Garantieverpflichtungen, 5.1 Veräusserte Gesellschaften und 6.3 Personalvorsorge enthalten. 

Einfluss der COVID-19-Pandemie auf Alpiq

Das Corona-Virus und die dadurch ausgelöste Krankheit COVID-19 breiten sich seit Jahresbeginn 2020 weltweit aus und zwingen Regierungen wiederholt zu drastischen und einschneidenden Schutzmassnahmen. Die Ausbreitung von COVID-19 und die Schutz- und Stimulierungsmassnahmen der Regierungen und Zentralbanken haben global weitreichende Auswirkungen auf das makroökonomische Umfeld.

Die Alpiq Gruppe wurde weitgehend von negativen finanziellen Auswirkungen der Pandemie verschont. Die Grosshandelspreise waren zwar im ersten Halbjahr 2020 vorübergehend gesunken, hatten sich aber bereits im Verlaufe vom zweiten Halbjahr wieder erholt. 2021 haben die Preise stark zugelegt und liegen aktuell deutlich über dem Preisniveau vor der Pandemie.

Alpiq überwacht die Entwicklung der Pandemie sowie deren mögliche Auswirkungen regelmässig und ergreift bei Bedarf Massnahmen. Gewisse Effekte sind indirekt über makroökonomische Annahmen zur Bildung von Schätzungen wie beispielsweise Zins-, Wechselkurs- oder auch Lohnentwicklungen in der Konzernrechnung 2021 reflektiert. Darüber hinaus erwartet Alpiq durch die Pandemie keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.